drei Gemeinden in Celle (Collage: Stadtkirche Celle)

Agape-Mahl 2019

Am Freitag, dem 15. November lud die Ökumene in Celle zum zweiten Mal zu einer gemeinsamen Agapefeier im Rahmen der monatlichen ökumenischen Andacht ein.

Die vorbereiteten 50 Plätze waren schnell gefüllt. Ein weiterer Tisch musste angestellt werden und sogar das Chorgestühl war besetzt.

Bei einer Agapefeier handelt sich nicht um eine Eucharistie, sondern um eine Segnungsfeier; deshalb können Christen aller Konfessionen daran teilnehmen.

Der Brauch des Liebesmahls (Agapemahl) oder des gemeinsamen Brotbrechens (Artoklasia), geht bereits auf die frühchristlichen Gemeinden zurück. Das Agapemahl war ein gemeinschaftliches religiöses Mahl.

Die Christen brachten Lebensmittel und Wein mit, die zunächst gesegnet und anschließend gemeinsam verzehrt wurden. Es handelte sich um ein Sättigungsmahl für den körperlichen Hunger – auch mit einer karitativen Bedeutung zur Versorgung der Armen – und um ein Sättigungsmahl für die Seele durch die religiöse Rahmung.

Beispiele christlicher Symbole als Hintergrund der Agapefeier:

„Christus, der das Brot brach“ -„Christus, das Brot des Lebens“ - „Wasser als Quell des Lebens“ -  „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“.

Gemeinsam wurde gesungen, gebetet und natürlich  gegessen (Brot und Weintrauben) und getrunken (Wasser und Wein). Passend zur Agapefeier wurde die Geschichte Emausjünger aus dem Lukas-Evangelium gelesen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Frau Anke Henschel.

Ganz in der Tradition der Agapefeier (Liebesmahl) der frühchristlichen Kirchen wollte die Ökumene in Celle auch Bedürftige teilhaben lassen. So konnten am Ende über 200€ an die Celler Essenszeit als Spende weitergegeben werden.

Agape 2019-1
(Foto: Stadtkirche Celle)